So angenehm sich der Sommer noch zeigt, die nächste Heizsaison beginnt schon bald und es wird Zeit, an die jährliche Wartung der Heizungsanlage zu denken. Damit Sie Ihre Heizung störungsfrei, zuverlässig und effizient durch den Winter bringt sollten bestimmte Komponenten geprüft und ggf. erneuert werden. Dadurch können potenzielle Probleme erkannt und behoben werden, bevor es zu größeren und kostspieligen Schäden oder gar zu einem Ausfall in der kalten Jahreszeit kommt. Eine regelmäßige Wartung erhöht die Zuverlässigkeit, Sicherheit, Effizienz und Lebensdauer einer Heizungsanlage, weshalb Sie die Wartungsintervalle nicht vernachlässigen sollten. Was Sie als Bewohner, Vermieter oder Eigentümer über die Wartung Ihrer Heizung wissen sollten erfahren Sie in diesem Artikel.

Wartungsintervalle und gesetzliche Vorgaben

Für Gas- und Ölheizungen schreiben sowohl die Hersteller als auch die gesetzlichen Vorgaben eine jährliche Inspektion und Wartung vor. Herstellerseitig sind die Wartungsarbeiten in den Garantiebedingungen geregelt, damit die Anlage ordnungsgemäß betrieben und gepflegt wird und Gewährleistungsansprüche und Garantieleistungen erhalten bleiben.

Zudem ist in Deutschland in 2020 das Gebäudeenergiegesetz (GEG) in Kraft getreten, welches die Regelungen des Energieeinspargesetzes (EnEG), der Energieeinsparverordnung (EnEV) und des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) ablöst und in einem einzigen Gesetz vereint. Insgesamt zielt das GEG darauf ab, die Energieeffizienz von Gebäuden zu steigern und den Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern. Die regelmäßige Inspektion und Wartung von Heizungsanlagen ist mit Hinblick auf die Sicherheit und Energieeffizienz ein wichtiger Bestandteil dieser Bemühungen – bei Nichtbeachtung drohen rechtliche Konsequenzen und die Haftung im Falle von Schäden oder Unfällen.

Die Ergebnisse der Inspektion gemäß GEG müssen dokumentiert und dem Eigentümer oder Betreiber der Anlage zur Verfügung gestellt werden.

Darum sollte die Wartung im Sommer erfolgen

Die Wartung Ihrer Heizung (ob Gas/Öl/Wärmepumpe oder eine andere Energiequelle ist) führen wir wir am liebsten im Sommer durch. Hier haben unsere Wartungstechniker etwas mehr Zeit, da weniger Störung von Anlagen reinkommen.

Die optimale Zeitspanne für die Wartung einer Heizungsanlage, die ausschließlich zur Beheizung dient, liegt entweder am Anfang oder am Ende der Heizsaison. Die technischen Servicemaßnahmen wie das Einregulieren der Heizung und die Abgasmessung erfordern einen Probebetrieb unter Volllast, damit die Wärmeerzeugung und -abfuhr korrekt funktionieren. Dies ist insbesondere im Sommer schwierig durchzuführen, wenn viele Anlagen abgeschaltet sind, und die erzeugte Wärme nicht im gesamten System verteilt werden kann. Daher ist es sinnvoll, Wartungen strategisch zu planen, um die vollständige Funktionsfähigkeit und Effizienz Ihrer Heizanlage sicherzustellen.

Die meisten Heizungsanlagen sind im Sommer nicht oder kaum in Betrieb, weshalb dieser Zeitpunkt ideal für die jährliche Wartung ist. Dazu gehören bestimmte Arbeitsschritte, die nur bei ausgeschalteter oder abgekühlter Anlage durchgeführt werden können. Präventiv werden dabei eventuell notwendige Reparaturen rechtzeitig erledigt und Verschleißteile ausgetauscht, um ein Versagen im Betrieb zu verhindern. So starten Sie sicher in die nächste Heizsaison und vermeiden unnötige Energiekosten mit eine optimal eingestellten Anlage.

Bei akuten Problemen, Funktionsstörungen oder Störgeräuschen sollte hingegen jederzeit ein Heizungsinstallateur hinzugezogen werden. Wenden Sie sich gerne an uns für die Wartung und Reparatur Ihrer Heizung in Düsseldorf und Umgebung.

Ablauf einer Heizungswartung: Was wird gemacht?

Diese Wartungsarbeiten werden im Zuge einer Heizungsinspektion durchgeführt:

1. Vorbereitung

Der Heizungsinstallateur sollte sich zunächst mit den Unterlagen der Heizungsanlage vertraut machen, um spezifische Herstellerempfehlungen und technische Details zu kennen. Eventuelle Fehlermeldungen werden ausgelesen und dokumentiert.

2. Sichtprüfung:

Die gesamte Anlage wird auf offensichtliche Schäden, Lecks oder andere Anomalien wie auch Verschmutzung, Korrosion oder Alterung überprüft.

3. Reinigung von Bauteilen:

Die Anlage wird von Staub, Schmutz und Ablagerungen befreit, die sich im Laufe des Betriebs angesammelt haben. Dies betrifft insbesondere den Brenner, der je nach Heizungsart ausgetauscht oder gereinigt wird.

  1. Funktionsprüfung:

Die Heizungsanlage wird gestartet und alle Funktionen und Sicherheitsvorrichtungen werden geprüft: Thermostat, Ausdehnungsgefäß, Kesseltemperatur, Wasserstand, Druck und Durchfluss.

  1. Messungen

Leistung und Energieverbrauch werden gemessen und mit den Herstellerangaben verglichen. Die Ergebnisse werden dokumentiert und gelten als Grundlage für die Optimierung der Einstellungen.

  1. Optimierung der Einstellungen:

Anhand der Messergebnisse wird die Heizungsanlage optimal eingestellt, um eine effiziente und zuverlässige Leistung sicherzustellen.

  1. Empfehlungen und Beratung

Je nach Zustand und Alter der Heizungsanlage gibt der Fachbetrieb Empfehlungen für notwendige Reparaturen, den Austausch von Bauteilen oder Modernisierungsmaßnahmen. Zudem kann er Tipps geben, wie Sie Ihre Heizung sinnvoll nutzen und Energie sparen können.

Eigenständige Maßnahmen zur Heizungspflege

Die folgenden Maßnahmen können Sie selbst ergreifen, um effizient zu Heizen und Ihre Anlage in gutem Zustand zu erhalten:

  1. Kontrolle des Wasserdrucks: Überprüfen Sie regelmäßig den Wasserdruck in Ihrer Heizungsanlage. Er sollte im optimalen Bereich liegen, den Ihr Fachbetrieb bei der letzten Wartung angegeben hat.
  2. Entlüftung der Heizkörper: Wenn die Heizkörper gluckern oder nicht vollständig warm werden, sollten sie entlüftet werden. Dadurch wird eingeschlossene Luft entfernt, die die Wärmeübertragung beeinträchtigt.
  3. Energieeffiziente Einstellungen: Stellen Sie Ihre Heizung so ein, dass sie zu Zeiten, in denen Sie nicht zu Hause sind, weniger heizt. Bei modernen Heizungen kann dies über programmierbare Thermostate eingerichtet werden.
  4. Freihalten der Heizkörper: Stellen Sie sicher, dass Möbel oder andere Gegenstände die Heizkörper nicht blockieren. Dies kann die Wärmeabgabe einschränken und die Effizienz der Heizung beeinträchtigen.
  5. Regelmäßiges Reinigen: Halten Sie die Außenseiten der Heizkörper und die Heizungsanlage selbst sauber, um eine optimale Wärmeabgabe zu gewährleisten.


Wir hoffen, Ihnen mit diesem Artikel die grundlegenden Fragen zur Wartung Ihrer Heizung beantwortet zu haben, und stehen Ihnen bei weiteren Fragen als Heizungsinstallateur seit 1907 mit weitreichender Expertise gerne persönlich zur Verfügung.

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